Bienengesundheit

Genveränderte Pflanzen
gefährden natürliche Lebensgrundlagen

Auf den ersten Blick erscheinen genmanipulierte Pflanzen wie maßgeschneidert für den Acker. Doch was zunächst als Vorteil erscheint, stellt langfristig gesehen ein ernstes Problem für die Umwelt, Landwirte und Verbraucher dar. Durch künstlich eingebaute Resistenzen überleben Gen-Pflanzen Giftduschen gegen unerwünschte Pflanzen auf dem Feld. Oder sie tragen ein Gift gegen Schädlinge selbst in sich. Erhöhter Pestizideinsatz durch Resistenzbildung bei Pflanzen und Insekten sind die Folge. Erfahrungen mit dem Anbau in der EU und anderen Regionen zeigen außerdem, dass sich Gen-Pflanzen unkontrolliert ausbreiten. Doch damit nicht genug: Die für den Anbau zugelassenen Gen-Pflanzen weisen erhebliche Sicherheitsmängel auf. Manchem scheint die Einführung der Gentechnik in der Landwirtschaft unabwendbar .Doch noch konzentriert sich der Anbau von Gen-Pflanzen auf wenige Länder. In Deutschland sind nur vereinzelte Flächen angemeldet. Die Mehrheit der Landwirte in Deutschland lehnt den Anbau von Gen-Pflanzen ab. Denn sie wissen: Der Anbau von Gen-Pflanzen lohnt sich nicht. Bienen würden genveränderte Pflanzen wie Mais auch anfliegen und dabei Blütenpollen sammeln der nicht naturbelassen ist. Deshalb ist der Anbau von Genpflanzen auch aus Sicht des Imkers entschieden abzulehnen und zu bekämpfen.





Bienensterben
Bei der Maissaat Im Frühjahr 2008 wurden im Rheinland von Bad Krotzingen bis Rastatt 11.000 Bienenvölker durch das Maisbeizmittel „Poncho pro“ mit seinem Wirkstoff Chlothianidin getötet. Das Mittel „Poncho pro“ mit dreifach erhöhtem Wirkstoff wurde genehmigt um den Maiswurzelbohrer im Schach zu halten, der für die Maismonokulturen im Rheintal eine große Bedrohung darstellt. Sämtliche Nektarsammelnde Insekten wurden gleichzeitig in einer ganzen Region mit ausgerottet. Die Zulassung wurde im Februar 2009 bis auf weiteres zurückgezogen.

Varroamilbe
In den 80er Jahren wurde nach Europa durch unverantwortlichen Bienenvölkerimport aus Asien ein Schädling, die Varroamilbe eingeschleppt. Der kleine Parasit, mit der indischen Honigbiene apis cerana in Koexistenz lebend, zerstört unsere heimischen Bienenrassen spätestens im zweiten Jahr wenn der Imker nicht eingreifen würde. Ohne unsere Hilfe könnten Bienenvölker in freier Natur nicht überleben. Nachdem lange Jahre die Bienenvölker mit Insektiziden von den Varroamilben befreit wurden, verwenden wir seit mehreren Jahren nur noch organische Säuren und zwar auch nur außerhalb der Blütezeit. Die Behandlung der Bienen mit Ameisensäure im Spätsommer und Oxalsäure im Winter führt zu keinen Rückständen sowohl im Wachs als auch im Honig

Vortrag am 23.02.2010 im Bildungszentrum über:
Grüne Gentechnik aus der Sicht der Imkerei






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